A Casa

Landschaften, Häuser, Trauben, Wein und Liebe.

Nächtliche Geräusche, die von Zuhause raunen,

Häuser, deren Seelen Einst und Morgen kennen,

Wein und Liebe, mit wissender Hand vom sich Regen

Neuer Fülle bis zur vollen Reife des

Ungeahnten Moments geführt,

Bis dann alles Warten endet.

Und Ahnen, Sehen, Atmen,

Diese Drei begleiten dich immer.

Dazu am Meer der Leuchtturm,

Eine Stütze für jeden Moment.

Ahnen, das den Weg begleitet.

Bei jedem Straucheln tiefes Atmen,

Und ein Sehen wie die Hand leitet, hält und birgt.

 

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Für Chiara Ravenna, @IladyI

Una Luce.

 

 

 

 

 

Paris. Die wirkliche Welt.

Nicht, daß es irgendwo geschieht,

Macht uns Angst.

Denn es geschieht ja in dieser Sekunde.

In vielen Ländern, deren Namen wir nur immer

Hören, w e i l es dort geschieht.

Syrien, Nigeria, Sudan, Afghanistan, Irak:

Da fahren wir nicht hin.

Da wollen wir nicht hinfahren.

Da müssen wir nicht hinfahren.

Außer wir sind verrückte Helfer, Glotzer oder Soldaten.

Also gibt es die nicht, diese Metzgerländer, in der wirklichen Welt.

Meiner, Deiner, Unserer.

Da sind nur diese Gegenden, wo das geschieht, was wir uns

Ansehen können, aber nicht müssen.

Jedes Grauen, das wir nicht kennen,

In unserer wirklichen Welt,

Das können wir sehen.

In diesem Internet.

Das alles gibt es also, wir wissens ja.

Aber nicht in der wirklichen Welt.

Paris aber,

Paris.

Oh Paris.

Da fahren die Verliebten hin.

Von hier keine vier Stunden mit dem TGV.

Stiege ich jetzt ein, ich könnte es noch

Riechen. Das Zerfetzte,

Das Verbrannte,

All die Eingeweide auf der Straße.

Blut ist so schwer vom Asphalt zu kriegen.

D a s ist unser Schreck.

Es ist so nah.

Da müssen wir uns schon fast vorstellen,

Daß es auch Syrien wirklich gibt.

Und wie es da riecht.

Und wie es sein könnte,

Nach Sonnenuntergang dort zu sein

Und jedes Geräusch abzutasten,

Was es bringen könnte.

In dein Zimmer,

In dein Zimmer.